Zürcher Politikerin: Schweizer Anerkennung

«Silvia Steiner, die Gewissenhafte»

„Die Zürcher Regierungsrätin  Silvia Steiner präsidiert neu die Erziehungsdirektorenkonferenz. Obwohl sie nur wenig Erfahrung im Bildungsbereich hat, gilt sie als kompetent.

Silvia Steiner, über die man vor allem trockene Beschreibungen wie «solid», «bodenständig» und «verlässlich» zu hören bekommt, vermag zu überraschen. Erst holte sie vergangenen Frühling als frisch gewählte Zürcher Regierungsrätin für die CVP wider Erwarten den verlorenen Sitz zurück.

Dann übernahm sie, eine Bürgerliche und Staatsanwältin, die Bildungsdirektion, die davor während 13 Jahren von der Sozialdemokratin Regine Aeppli geführt wurde. Und nun haben die kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren gestern Steiner zur neuen Präsidentin der Schweizerischen Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) gewählt.“ Mehr

Positive Berichte findet man ja nicht so oft in den Medien. Um so erfreulicher ist dieser Beitrag von Sabine Müller (Tages-Anzeiger, 28. 10. 2016). Was mir besonders gefallen hat, ist die Erwähnung einer Leadership-Qualität, die so essentiell ist, aber immer noch unterschätzt wird: Kommunikation, die ja bekanntlich mindestens zur Hälfte aus Zuhören besteht.

„Und sogar Lilo Lätzsch, Präsidentin des Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverbands (ZLV), hat nur rühmende Worte für Steiner übrig. Sie stelle die richtigen Fragen und könne gut zuhören. Vergangenen Frühling warf Lätzsch der Bildungsdirektion noch vor, die Mitarbeit des ZLV bei der Umsetzung des neuen Lehrplans 21 nicht ernst zu nehmen. Dass Steiner nach diesem Vorwurf umgehend das Gespräch mit dem ZLV gesucht hat, habe Lätzsch positiv überrascht.“

Herzlichen Glückwunsch, Frau Dr. Steiner, und mehr Freude als Ärger mit der neuen Funktion!