Der Megatrend «Silver Society» hat Hochkonjunktur. Alter ist auch ein Thema bei einem der beliebten Bar-Gespräche der Zeitschrift «Ladies Drive», das am 6. April, 18.00 Uhr, im Hotel «Einstein», St. Gallen, stattfinden wird:
Wie tickt die Generation Y eigentlich?
Was muss man wissen über die jungen Menschen, die „die Welt verändern“ werden?
Und wie gestaltet sich zum Beispiel die Zusammenarbeit mit der älteren Generation?
Der Anlass ist gratis. Erfahrungsgemäss sind die Bar-Gespräche rasch ausgebucht; eine schnelle Anmeldung (obligatorisch) ist daher empfohlen.
Ich freue mich auf diesen zukunftsträchtigen Anlass – sind Sie mit dabei?
https://www.mrsthink.com/web/wp-content/uploads/2016/03/featured-standard-mrs.jpg6181025Monique R. Siegelhttps://www.mrsthink.com/web/wp-content/uploads/2016/05/mrs-logo-2016-300x138.pngMonique R. Siegel2016-03-12 23:57:502016-07-29 08:16:20Jung & Alt – wie gut kann das gehen?
Es gibt immer wieder Frauen, die den Weltfrauentag naserümpfend mit der Frage kommentieren: “Ist das wirklich noch nötig?” Trotz aller Fortschritte: Ja – und wenn es nur wäre, dass Sie an diesem Tag Themen anschneiden können, die sonst nicht den Platz bekommen, den sie verdienen.
Und es gibt noch jede Menge Handlungsbedarf. Den erkennen Sie im Moment, wo Sie gewillt sind, über den eigenen Tellerrand zu schauen und die Probleme, die Frauen in anderen Regionen der Welt daran hindern, ihre Ambitionen zu verwirklichen, wenigstens mal zur Kenntnis zu nehmen.
Zur Ehrung des Weltfrauentags widmet Google den Frauen am heutigen Tag ein besonderes Doodle. Wer es anklickt, kommt auf eine Seite, auf der uns 337 Frauen in 13 Städten per Video ihre Ziele, Ambitionen und Wünsche für die Zukunft mitteilen. (Hashtag „#OneDayIWill“).
—–
Ladies first!
Solange Sie den Erfolg von Frauen lediglich im Kontext der Wirtschaft sehen, dürfen Sie sich weiterhin von Zahlen und Statistiken deprimieren lassen. So konnte man sich zum Beispiel gestern darüber aufregen, dass Schweizer Firmen offenbar (noch) weniger an gemischten Führungsteams an der Unternehmensspitze interessiert sind als internationale. Dies, obwohl es inzwischen eine ganze Reihe von Studien gibt, die belegen, dass diese Teams ein Unternehmen profitabler machen.
Die Welt besteht aber nicht nur aus Wirtschaft, trotz deren unverhältnismässiger Bedeutung. Wenn zum Beispiel Karin Bergmann als Künstlerische Direktorin das Burgtheater in Wien leitet, als erste Frau natürlich, hat sie in ihrem Metier die oberste Stufe erreicht. Dasselbe gilt für Fabiola Gianotti, die Leiterin des Genfer CERN (Europäische Organisation für Kernforschung), in der Wissenschaft oder für Frauen, deren Ziel es ist, ein Orchester zu dirigieren.
Davon gibt es weit mehr, als wir meinen. So hat Elke Mascha Blankenburg (1943-2013) in ihrem Buch «Dirigentinnen im 20. Jahrhundert» (Hamburg, 2003) weltweit 500 Dirigentinnen erfasst, davon 75 ausführlich. „Mutige, erfolgreiche Künstlerinnen, Frauen aus aller Welt, die sich mit Können, Disziplin, Einsatz und Leidenschaft über Hindernisse und Vorurteile hinweggesetzt haben.“
Hätten Sie das gewusst? Und wie viele Dirigentinnen kennen SIE? Eben. Aber das kann sich in diesem Jahr ändern: Das weltberühmte Lucerne Festival stellt sein diesjähriges Sommerprogramm unter das Motto «Prima Donna». Und das dreht sich dann um Dirigentinnen, Sängerinnen, Instrumentalsolistinnen und Komponistinnen. Wenn Sie ab und zu in ein Konzert gehen, sollten Sie sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, einige dieser Pionierinnen zu erleben.
——
Blondinenwitze? Wie bitte?
Wann ist ein Thema „angekommen“? Wenn es in der Werbung eingesetzt wird sowie auf der Humor-Seite der Print-Medien zu sehen ist, als Cartoon, als Satire oder als Witz. Wenn Sie diesen Blondinenwitz gelesen haben, wissen Sie: Auch hier hat sich etwas geändert…
https://www.mrsthink.com/web/wp-content/uploads/2016/03/featured-standard-mrs.jpg6181025Monique R. Siegelhttps://www.mrsthink.com/web/wp-content/uploads/2016/05/mrs-logo-2016-300x138.pngMonique R. Siegel2016-03-08 14:08:232016-07-29 08:18:35Erfreuliches – Notizen zum Weltfrauentag 2016
Marie Heim-Vögtlin studierte als erste Schweizerin ab 1868 an der Universität Zürich Medizin. Sie wurde die erste Gynäkologin Europas und gehörte 1901 zu den Mitbegründerinnen der Pflegerinnenfachschule in Zürich. Nun würdigt die Post die engagierte Ärztin mit einer Briefmarke.
https://www.mrsthink.com/web/wp-content/uploads/2016/03/featured-standard-mrs.jpg6181025Monique R. Siegelhttps://www.mrsthink.com/web/wp-content/uploads/2016/05/mrs-logo-2016-300x138.pngMonique R. Siegel2016-02-04 12:54:212016-02-04 12:54:21Verdiente Ehrung für eine Pionierin
Eine wichtige Auszeichnung hat Carey Mulligan (30) bekommen: Die Britin wurde bei den Hollywood Film Awards am 1. November 2015 für ihre Rolle der Maud in dem Drama «Suffragette» zur besten Schauspielerin gekürt. Angesichts der Konkurrenz für die Oscar-Verleihung dürfte es für das begehrte Goldmännchen aber nicht reichen. Trotzdem: Hingehen, anschauen…
Mit einem Star-Aufgebot von u.a. Meryl Streep und Helena Bonham-Carter hat sich die britische Regisseurin Sarah Gavron (45) einen der wichtigsten Schritte in der Frauen-Emanzipation vorgenommen: suffrage (engl. „Wahlrecht“), das Recht zu wählen und sich politisch zu bestätigen. Die Britinnen spielen in dieser Entwicklung eine grosse, dramatische Rolle; sie haben sich mit Leib und Leben in den Kampf geworfen, sind in Hungerstreiks getreten, künstlich ernährt (im 19. Jahrhundert!), diskriminiert, belächelt und bekämpft worden. Es hat dann noch bis 1928 gedauert, bis in Grossbritannien das Frauenwahlrecht eingeführt worden ist, aber diese Frauen haben die Vorarbeit geleistet, und ihnen gebührt Respekt, Dank und Ehre für diesen Kampf um Gerechtigkeit.
Umso unverständlicher, dass so viele Frauen auch heute nicht von diesem hart errungenen Privileg, einem der wichtigsten Bausteine unserer Demokratie, Gebrauch machen. Das könnte sich vielleicht ändern, nachdem sie den Film gesehen haben, der ab 4. Februar in deutschsprachigen Kinos läuft.
Ein Tipp: Laden Sie Ihre Freundinnen ein, zusammen mit den Töchtern den Film zu sehen und anschliessend zu diskutieren.
https://www.mrsthink.com/web/wp-content/uploads/2016/03/featured-standard-mrs.jpg6181025Monique R. Siegelhttps://www.mrsthink.com/web/wp-content/uploads/2016/05/mrs-logo-2016-300x138.pngMonique R. Siegel2016-02-04 12:46:242016-07-29 08:18:03Ein hart errungenes Privileg
Die Schauspielerin und Entertainerin Anke Engelkewird heute 50 Jahre alt – und sie bekommt ein ganz besonderes und besonders verdientes Geschenk:
Der «Club der Filmjournalisten Berlin» hat sie mit dem Ernst-Lubitsch-Preis 2016 für die beste komödiantische Leistung in einem deutschsprachigen Film ausgezeichnet und würdigt damit Engelkes Darstellung einer übergriffigen Mutter in dem Film «Frau Müller muss weg» von Regisseur Sönke Wortmann.
Ich habe den Film im Frühjahr dieses Jahres auf dieser Website empfohlen – er ist natürlich immer noch sehenswert, und die DVD wäre doch ein passendes Geschenk für ein paar launige Stunden (und eine anschliessende Diskussion) über die Feiertage…
Wenn ein Thema im Publikum angekommen ist, wird es in populären Medien mit hoher Auflage und grossem Aufmerksamkeitsfaktor bald einmal abgehandelt. Das passiert aber erst dann, wenn man auch sicher sein kann, dass das breitgefächerte Publikum mit dem Thema vertraut ist. So geschehen in Woche 46, als innerhalb von drei Tagen die Schweizer «Coopzeitung» und die «Schweizer Illustrierte» beide ihre Titelseiten den „neuen Männern“ gewidmet haben – und im redaktionellen Teil natürlich die entsprechenden Texte dazu.
„Mann oh Mann! Vom Patriarchen zum Sitzpinkler“ heisst die reisserische Titelgeschichte in der Coopzeitung. „Der Mann in der Krise. Das klassische Männerbild hat Risse bekommen. Im Gegensatz zu früher, als seine Rolle klar definiert war, sieht sich der Mann heute mit einem Wust an Ansprüchen und Wünschen konfrontiert.“
Ein Wust von Ansprüchen und Wünschen? Nun, das ist für Frauen nichts Neues, daran sind wir gewöhnt. Und wenn wir klug sind, werden wir nicht Gleiches mit Gleichem vergelten und schadenfroh kichern, sondern Bewältigungsstrategien mit den Männern teilen und ihnen helfen, in ihre neue Rolle hineinzuwachsen – und sich darin wohlzufühlen.
Auch der umfangreiche SI-Beitrag könnte Entwicklungshilfe bringen. Hier berichten nämlich nicht nur „neue Väter“ darüber, wie sie mit ihrer Rollenverschiebung umgehen, sondern auch der angesehene Headhunter Guido Schilling gibt Auskunft darüber, wie die Unternehmen mit diesen neuen Männern und ihrer Prioritätensetzung klarkommen. Hier ein Auszug aus dem Interview mit diesem Kenner der Szene:
„In meiner Jugend haben wir uns über den beruflichen Erfolg definiert. Bei den heutigen Arbeitnehmern zwischen 25 und 35 Jahren ist das komplett anders. Sie wollen mehr als nur beruflichen Erfolg. Und nicht nur von morgens früh bis abends spät im Büro sein.
Zukunftsorientierte Firmen haben das erkannt. Sie wissen, dass sie nur dann hervorragend ausgebildete Menschen gewinnen können, wenn sie alternative Anstellungsmodelle anbieten – wie etwa Teilzeitarbeit, Mobile Working und Topsharing bei Führungspositionen. Bei diesen Firmen werden die Jungen arbeiten wollen. Solche Modelle sind die Zukunft.“
Zu diesen Firmen gehören, gemäss Schilling, nach den Vorreitern IBM und Microsoft unter anderem bundesnahe Unternehmen wie Post, Swisscom und SBB, aber auch andere Grossunternehmen wie die Mobiliar oder Axa sowie Grossbanken wie UBS und CS.
https://www.mrsthink.com/web/wp-content/uploads/2016/03/featured-standard-mrs.jpg6181025TS9000https://www.mrsthink.com/web/wp-content/uploads/2016/05/mrs-logo-2016-300x138.pngTS90002015-11-17 11:45:292015-11-17 11:45:29Die neuen Väter: Ein Thema mit Breitenwirkung
Hedy Graber, Leiterin der Direktion Kultur und Soziales beim Migros-Genossenschafts-Bund, ist am 29. Oktober in Berlin mit dem Kulturmarken-Award in der Kategorie “Europäischer Kulturmanager 2015” ausgezeichnet worden.
Die Expertenjury aus Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Medien begründete ihre Wahl unter anderem mit der “herausragenden Bedeutung, welche die Preisträgerin in ihrem derzeitigen Wirkungsumfeld schon über eine längere Zeit entwickelt hat.”
“Nachdem das Migros-Kulturprozent 2010 als Kulturinvestor des Jahres ausgezeichnet wurde, sehe ich diesen Preis als Wertschätzung für meine Arbeit im Dienste eines einmaligen gesellschaftlichen Engagements der Migros”, wird Hedy Graber in der Medien-Information der Migros zitiert.
Die in Genf und Luzern aufgewachsene Kulturvermittlerin ist seit 2004 beim Migros-Kulturprozent tätig. Bei der Direktion Kultur und Soziales, die ein Teil des Kulturprozents ist, initiiert sie eigene Projekte und fördert nationale kulturelle und soziale Aktivitäten.
„Susanne Wille war für das SRF erste Wahl: Mit der Aargauer TV-Schönheit präsentiert erstmals eine Frau die 12-stündige Sendung zu den eidgenössischen Wahlen. «Bluewin» sagt die Moderatorin, wie sie diesen Marathon über die Runden bringen will.“
So beginnt der Beitrag auf «Bluewin» im Vorfeld des eidgenössischen Wahlsonntags 2015. Nun, die „Aargauer TV-Schönheit“ war AUCH ein schöner Anblick, aber in erster Linie war sie eine souveräne Moderatorin durch einen bewegten Wahlsonntag, in einem neuen Studio mit neuer Technik und vielen neuen Mitwirkenden. Sie hat diesen Marathon von 12.00 Uhr bis Mitternacht gemeistert mit Kompetenz und Liebenswürdigkeit, ohne Hektik und ohne Pannen.
Wer immer bei SRF die Idee hatte für diese Sendung und diese Moderatorin, darf sich gratulieren. Könnten wir mehr davon haben?
Sie sind Unternehmerin und haben mit einem innovativen Produkt Erfolg am Markt? Lesen Sie weiter und beachten Sie die Terminvorgabe vom 20. Oktober!
Die EU möchte weibliches Unternehmertum fördern und bekräftigt das – bereits zum dritten Mal – mit einem aussagekräftigen Preis für drei Frauen, die mit einem aussergewöhnlich innovativen Produkt am Markt erfolgreich sind. Der Preis ist als Anerkennung wie auch als Ermutigung für andere Unternehmerinnen gedacht.
Bewerben können sich natürlich Frauen innerhalb der EU, aber auch in „associated countries“, zu denen ja die Schweiz (immer noch) gehört…
Achtung: Bewerbungen müssen bis zum 20. Oktober eingereicht werden.
Nachstehend alle Informationen, die Sie für eine Teilnahme brauchen:
The European Commission runs the third edition of the EU Prize for Women Innovators to reward three women who have achieved outstanding innovations and brought them to market. The prize aims to raise awareness of the need for more female entrepreneurs and to inspire other women to follow in their footsteps. The first prize is worth €100 000, the second prize €50 000 and third prize €30 000. The contest is open to all women residing in the EU or associated countries who have founded or co-founded a company across all sectors and who have at some point of their careers benefitted from EU’s research and innovation funding.
A high-level jury will evaluate and select the three winners who will be announced in 2016. The deadline for submitting application is 20 October 2015. Please read the leaflet for more information and visit our website www.ec.europa.eu/women-innovators.
https://www.mrsthink.com/web/wp-content/uploads/2016/03/featured-standard-mrs.jpg6181025TS9000https://www.mrsthink.com/web/wp-content/uploads/2016/05/mrs-logo-2016-300x138.pngTS90002015-10-12 22:52:172015-10-12 22:52:17Bewerben Sie sich für einen EU-Preis!
Wann haben Sie sich zuletzt über einen unprofessionellen Radio- oder Fernseh-Auftritt eines/einer Konzernverantwortlichen geärgert? Wie oft schon haben Sie sich gewundert, wen ein Unternehmen, eine Organisation da vor die Kameras schickt, um dem zu kommentierenden Schaden einen weiteren durch stotternde Erklärungen und halbherzige Entschuldigungen hinzuzufügen? Wo sind eigentlich die Könner im Umgang mit den Medien, die wahrheitsgemäss, klar und knapp auf knifflige Fragen antworten und doch noch sympathisch „rüberkommen“?
Um in der heutigen turbulenten Zeit bestehen zu können, reichen Intelligenz und gescheite Worte nicht aus. Auch Diplome, Titel, gute Referenzen und ein grosses Fachwissen genügen nicht mehr. Es braucht ein starkes persönliches Profil. Man muss überzeugen, sich „verkaufen“ können!
Dazu hat eine Medien-Insiderin diesen Ratgeber verfasst.
Als Tagesschau-Moderatorin, Journalistin, Reporterin und Redaktorin des Schweizer Fernsehens steht Beatrice Müllerseit 25 Jahren an vorderster Front im Newsgeschäft. Sie hat Hunderte von Politikern, Wirtschaftsvertretern und anderen Personen des öffentlichen Lebens interviewt, betreut und begleitet, hat unzählige Parteikongresse, Konferenzen und und Tagungen besucht. Dabei hat sie immer wieder festgestellt, wie schwierig es für viele ist, überzeugend aufzutreten.
Die Autorin, die heute als Kommunikationsberaterin arbeitet, schöpft aus ihrem reichen Erfahrungsschatz; ihre Tipps, Anleitungen und Hinweise – u.a. zu Outfit, Mimik, Gestik und Körperhaltung – kommen aus der Praxis:
Wie wird der Auftritt vorbereitet?
Was tun gegen Lampenfieber?
Was bewirkt, dass beim Publikum möglichst viel „hängen“ bleibt?
Wie reagieren auf unangenehme Zuhörer? u.a.m.
Zahlreiche Übungen und Checklisten ergänzen den Inhalt.
Signierte Exemplare können direkt bei der Autorin bestellt werden: bm@beatricemueller.com www.beatricemueller.com
Jung & Alt – wie gut kann das gehen?
Der Megatrend «Silver Society» hat Hochkonjunktur. Alter ist auch ein Thema bei einem der beliebten Bar-Gespräche der Zeitschrift «Ladies Drive», das am 6. April, 18.00 Uhr, im Hotel «Einstein», St. Gallen, stattfinden wird:
Der Anlass ist gratis. Erfahrungsgemäss sind die Bar-Gespräche rasch ausgebucht; eine schnelle Anmeldung (obligatorisch) ist daher empfohlen.
Ich freue mich auf diesen zukunftsträchtigen Anlass – sind Sie mit dabei?
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Erfreuliches – Notizen zum Weltfrauentag 2016
Weltfrauentag, jenseits des eigenen Tellerrands
Es gibt immer wieder Frauen, die den Weltfrauentag naserümpfend mit der Frage kommentieren: “Ist das wirklich noch nötig?” Trotz aller Fortschritte: Ja – und wenn es nur wäre, dass Sie an diesem Tag Themen anschneiden können, die sonst nicht den Platz bekommen, den sie verdienen.
Und es gibt noch jede Menge Handlungsbedarf. Den erkennen Sie im Moment, wo Sie gewillt sind, über den eigenen Tellerrand zu schauen und die Probleme, die Frauen in anderen Regionen der Welt daran hindern, ihre Ambitionen zu verwirklichen, wenigstens mal zur Kenntnis zu nehmen.
Zur Ehrung des Weltfrauentags widmet Google den Frauen am heutigen Tag ein besonderes Doodle. Wer es anklickt, kommt auf eine Seite, auf der uns 337 Frauen in 13 Städten per Video ihre Ziele, Ambitionen und Wünsche für die Zukunft mitteilen. (Hashtag „#OneDayIWill“).
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Ladies first!
Solange Sie den Erfolg von Frauen lediglich im Kontext der Wirtschaft sehen, dürfen Sie sich weiterhin von Zahlen und Statistiken deprimieren lassen. So konnte man sich zum Beispiel gestern darüber aufregen, dass Schweizer Firmen offenbar (noch) weniger an gemischten Führungsteams an der Unternehmensspitze interessiert sind als internationale. Dies, obwohl es inzwischen eine ganze Reihe von Studien gibt, die belegen, dass diese Teams ein Unternehmen profitabler machen.
Die Welt besteht aber nicht nur aus Wirtschaft, trotz deren unverhältnismässiger Bedeutung. Wenn zum Beispiel Karin Bergmann als Künstlerische Direktorin das Burgtheater in Wien leitet, als erste Frau natürlich, hat sie in ihrem Metier die oberste Stufe erreicht. Dasselbe gilt für Fabiola Gianotti, die Leiterin des Genfer CERN (Europäische Organisation für Kernforschung), in der Wissenschaft oder für Frauen, deren Ziel es ist, ein Orchester zu dirigieren.
Davon gibt es weit mehr, als wir meinen. So hat Elke Mascha Blankenburg (1943-2013) in ihrem Buch «Dirigentinnen im 20. Jahrhundert» (Hamburg, 2003) weltweit 500 Dirigentinnen erfasst, davon 75 ausführlich. „Mutige, erfolgreiche Künstlerinnen, Frauen aus aller Welt, die sich mit Können, Disziplin, Einsatz und Leidenschaft über Hindernisse und Vorurteile hinweggesetzt haben.“
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Blondinenwitze? Wie bitte?
Wann ist ein Thema „angekommen“? Wenn es in der Werbung eingesetzt wird sowie auf der Humor-Seite der Print-Medien zu sehen ist, als Cartoon, als Satire oder als Witz. Wenn Sie diesen Blondinenwitz gelesen haben, wissen Sie: Auch hier hat sich etwas geändert…
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Verdiente Ehrung für eine Pionierin
Ehre für die erste Gynäkologin Europas
Marie Heim-Vögtlin studierte als erste Schweizerin ab 1868 an der Universität Zürich Medizin. Sie wurde die erste Gynäkologin Europas und gehörte 1901 zu den Mitbegründerinnen der Pflegerinnenfachschule in Zürich. Nun würdigt die Post die engagierte Ärztin mit einer Briefmarke.
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Ein hart errungenes Privileg
Eine wichtige Auszeichnung hat Carey Mulligan (30) bekommen: Die Britin wurde bei den Hollywood Film Awards am 1. November 2015 für ihre Rolle der Maud in dem Drama «Suffragette» zur besten Schauspielerin gekürt. Angesichts der Konkurrenz für die Oscar-Verleihung dürfte es für das begehrte Goldmännchen aber nicht reichen. Trotzdem: Hingehen, anschauen…
Mit einem Star-Aufgebot von u.a. Meryl Streep und Helena Bonham-Carter hat sich die britische Regisseurin Sarah Gavron (45) einen der wichtigsten Schritte in der Frauen-Emanzipation vorgenommen: suffrage (engl. „Wahlrecht“), das Recht zu wählen und sich politisch zu bestätigen. Die Britinnen spielen in dieser Entwicklung eine grosse, dramatische Rolle; sie haben sich mit Leib und Leben in den Kampf geworfen, sind in Hungerstreiks getreten, künstlich ernährt (im 19. Jahrhundert!), diskriminiert, belächelt und bekämpft worden. Es hat dann noch bis 1928 gedauert, bis in Grossbritannien das Frauenwahlrecht eingeführt worden ist, aber diese Frauen haben die Vorarbeit geleistet, und ihnen gebührt Respekt, Dank und Ehre für diesen Kampf um Gerechtigkeit.
Umso unverständlicher, dass so viele Frauen auch heute nicht von diesem hart errungenen Privileg, einem der wichtigsten Bausteine unserer Demokratie, Gebrauch machen. Das könnte sich vielleicht ändern, nachdem sie den Film gesehen haben, der ab 4. Februar in deutschsprachigen Kinos läuft.
Ein Tipp: Laden Sie Ihre Freundinnen ein, zusammen mit den Töchtern den Film zu sehen und anschliessend zu diskutieren.
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Herzliche Glückwünsche, Anke Engelke!
Der «Club der Filmjournalisten Berlin» hat sie mit dem Ernst-Lubitsch-Preis 2016 für die beste komödiantische Leistung in einem deutschsprachigen Film ausgezeichnet und würdigt damit Engelkes Darstellung einer übergriffigen Mutter in dem Film «Frau Müller muss weg» von Regisseur Sönke Wortmann.
Ich habe den Film im Frühjahr dieses Jahres auf dieser Website empfohlen – er ist natürlich immer noch sehenswert, und die DVD wäre doch ein passendes Geschenk für ein paar launige Stunden (und eine anschliessende Diskussion) über die Feiertage…
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Die neuen Väter: Ein Thema mit Breitenwirkung
Die neuen Väter: Familie gewinnt an Wertschätzung
Wenn ein Thema im Publikum angekommen ist, wird es in populären Medien mit hoher Auflage und grossem Aufmerksamkeitsfaktor bald einmal abgehandelt. Das passiert aber erst dann, wenn man auch sicher sein kann, dass das breitgefächerte Publikum mit dem Thema vertraut ist. So geschehen in Woche 46, als innerhalb von drei Tagen die Schweizer «Coopzeitung» und die «Schweizer Illustrierte» beide ihre Titelseiten den „neuen Männern“ gewidmet haben – und im redaktionellen Teil natürlich die entsprechenden Texte dazu.
Ein Wust von Ansprüchen und Wünschen? Nun, das ist für Frauen nichts Neues, daran sind wir gewöhnt. Und wenn wir klug sind, werden wir nicht Gleiches mit Gleichem vergelten und schadenfroh kichern, sondern Bewältigungsstrategien mit den Männern teilen und ihnen helfen, in ihre neue Rolle hineinzuwachsen – und sich darin wohlzufühlen.
Auch der umfangreiche SI-Beitrag könnte Entwicklungshilfe bringen. Hier berichten nämlich nicht nur „neue Väter“ darüber, wie sie mit ihrer Rollenverschiebung umgehen, sondern auch der angesehene Headhunter Guido Schilling gibt Auskunft darüber, wie die Unternehmen mit diesen neuen Männern und ihrer Prioritätensetzung klarkommen. Hier ein Auszug aus dem Interview mit diesem Kenner der Szene:
Zukunftsorientierte Firmen haben das erkannt. Sie wissen, dass sie nur dann hervorragend ausgebildete Menschen gewinnen können, wenn sie alternative Anstellungsmodelle anbieten – wie etwa Teilzeitarbeit, Mobile Working und Topsharing bei Führungspositionen. Bei diesen Firmen werden die Jungen arbeiten wollen. Solche Modelle sind die Zukunft.“
Zu diesen Firmen gehören, gemäss Schilling, nach den Vorreitern IBM und Microsoft unter anderem bundesnahe Unternehmen wie Post, Swisscom und SBB, aber auch andere Grossunternehmen wie die Mobiliar oder Axa sowie Grossbanken wie UBS und CS.
Na also, geht doch.
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Schweizerin wird «Europäische Kulturmanagerin 2015»
Hedy Graber, Leiterin der Direktion Kultur und Soziales beim Migros-Genossenschafts-Bund, ist am 29. Oktober in Berlin mit dem Kulturmarken-Award in der Kategorie “Europäischer Kulturmanager 2015” ausgezeichnet worden.
Die Expertenjury aus Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Medien begründete ihre Wahl unter anderem mit der “herausragenden Bedeutung, welche die Preisträgerin in ihrem derzeitigen Wirkungsumfeld schon über eine längere Zeit entwickelt hat.”
“Nachdem das Migros-Kulturprozent 2010 als Kulturinvestor des Jahres ausgezeichnet wurde, sehe ich diesen Preis als Wertschätzung für meine Arbeit im Dienste eines einmaligen gesellschaftlichen Engagements der Migros”, wird Hedy Graber in der Medien-Information der Migros zitiert.
Die in Genf und Luzern aufgewachsene Kulturvermittlerin ist seit 2004 beim Migros-Kulturprozent tätig. Bei der Direktion Kultur und Soziales, die ein Teil des Kulturprozents ist, initiiert sie eigene Projekte und fördert nationale kulturelle und soziale Aktivitäten.
(Quelle: http://www.fm1today.ch)
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Brava, Susanne Wille!
„Susanne Wille war für das SRF erste Wahl: Mit der Aargauer TV-Schönheit präsentiert erstmals eine Frau die 12-stündige Sendung zu den eidgenössischen Wahlen. «Bluewin» sagt die Moderatorin, wie sie diesen Marathon über die Runden bringen will.“
So beginnt der Beitrag auf «Bluewin» im Vorfeld des eidgenössischen Wahlsonntags 2015. Nun, die „Aargauer TV-Schönheit“ war AUCH ein schöner Anblick, aber in erster Linie war sie eine souveräne Moderatorin durch einen bewegten Wahlsonntag, in einem neuen Studio mit neuer Technik und vielen neuen Mitwirkenden. Sie hat diesen Marathon von 12.00 Uhr bis Mitternacht gemeistert mit Kompetenz und Liebenswürdigkeit, ohne Hektik und ohne Pannen.
Wer immer bei SRF die Idee hatte für diese Sendung und diese Moderatorin, darf sich gratulieren. Könnten wir mehr davon haben?
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Bewerben Sie sich für einen EU-Preis!
Die EU möchte weibliches Unternehmertum fördern und bekräftigt das – bereits zum dritten Mal – mit einem aussagekräftigen Preis für drei Frauen, die mit einem aussergewöhnlich innovativen Produkt am Markt erfolgreich sind. Der Preis ist als Anerkennung wie auch als Ermutigung für andere Unternehmerinnen gedacht.
Bewerben können sich natürlich Frauen innerhalb der EU, aber auch in „associated countries“, zu denen ja die Schweiz (immer noch) gehört…
Achtung: Bewerbungen müssen bis zum 20. Oktober eingereicht werden.
Nachstehend alle Informationen, die Sie für eine Teilnahme brauchen:
The European Commission runs the third edition of the EU Prize for Women Innovators to reward three women who have achieved outstanding innovations and brought them to market. The prize aims to raise awareness of the need for more female entrepreneurs and to inspire other women to follow in their footsteps.
The first prize is worth €100 000, the second prize €50 000 and third prize €30 000. The contest is open to all women residing in the EU or associated countries who have founded or co-founded a company across all sectors and who have at some point of their careers benefitted from EU’s research and innovation funding.
A high-level jury will evaluate and select the three winners who will be announced in 2016.
The deadline for submitting application is 20 October 2015.
Please read the leaflet for more information and visit our website www.ec.europa.eu/women-innovators.
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Versuchen Sie’s! Was haben Sie zu verlieren?
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Keine Angst vor öffentlichen Auftritten!
Wann haben Sie sich zuletzt über einen unprofessionellen Radio- oder Fernseh-Auftritt eines/einer Konzernverantwortlichen geärgert? Wie oft schon haben Sie sich gewundert, wen ein Unternehmen, eine Organisation da vor die Kameras schickt, um dem zu kommentierenden Schaden einen weiteren durch stotternde Erklärungen und halbherzige Entschuldigungen hinzuzufügen? Wo sind eigentlich die Könner im Umgang mit den Medien, die wahrheitsgemäss, klar und knapp auf knifflige Fragen antworten und doch noch sympathisch „rüberkommen“?
Dazu hat eine Medien-Insiderin diesen Ratgeber verfasst.
Als Tagesschau-Moderatorin, Journalistin, Reporterin und Redaktorin des Schweizer Fernsehens steht Beatrice Müller seit 25 Jahren an vorderster Front im Newsgeschäft. Sie hat Hunderte von Politikern, Wirtschaftsvertretern und anderen Personen des öffentlichen Lebens interviewt, betreut und begleitet, hat unzählige Parteikongresse, Konferenzen und und Tagungen besucht. Dabei hat sie immer wieder festgestellt, wie schwierig es für viele ist, überzeugend aufzutreten.
Die Autorin, die heute als Kommunikationsberaterin arbeitet, schöpft aus ihrem reichen Erfahrungsschatz; ihre Tipps, Anleitungen und Hinweise – u.a. zu Outfit, Mimik, Gestik und Körperhaltung – kommen aus der Praxis:
Zahlreiche Übungen und Checklisten ergänzen den Inhalt.
Signierte Exemplare können direkt bei der Autorin bestellt werden:
bm@beatricemueller.com
www.beatricemueller.com
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