,

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit

Die Französische Revolution hat in der Entwicklung der Demokratie in Europa eine ungeheuer wichtige Rolle gespielt. Sie gilt als eigentliche Geburtstunde der Menschenrechte, und ihr Kampfruf «Liberté, Egalité, Fraternité!» repräsentiert Werte, auf denen diese Rechte basieren.

Das war 1789. Damit war das zarte Pflänzchen Demokratie zwar gesät, aber sein Überleben noch längst nicht gesichert. In dem nachfolgenden Chaos entsteht die Schreckensherrschaft, der erst der ambitiöse korsische General Napoleon ein Ende setzt. Der wiederum hat die Idee der Demokratie nun leider gar nicht verstanden: Mit dem Resultat seiner Herrschaft bewirkt er mehr als drei Jahrzehnte Zensur, Denunziation und alle erdenklichen Verbote – eine Zeit der Repression, die erst 1848, wenn auch nur bedingt, endet.

Zeit: Dienstag, 20. Januar 2015, 17.00-19.30 Uhr
Ort: Büro MRS, Niederdorfstrasse 90
Teilnahmegebühr: CHF 80.00 (Abendkasse)
Anmeldung: siegel@mrsthink.com; nur noch 3 Plätze frei!
Anmeldeschluss: Montag, 19. Januar, 17.00 Uhr


/
,

AUSGEBUCHT!

Wir freuen uns über das grosse Interesse an Kurt Tucholsky, dessen Geburtstag sich am 9. November zum 125. Mal jährt.

Die Veranstaltung vom 8. Januar «Ein Abend mit Kurt Tucholsky» ist ausgebucht; ab sofort nur noch Warteliste: siegel@mrsthink.com


/

Ein Abend mit Kurt Tucholsky

Kurt Tucholsky
1890-1935

Anfang Januar jährt sich der Geburtstag meines Lieblingsschriftstellers zum 125. Mal – Grund genug, sich an ihn zu erinnern und auf ihn anzustossen.

Er war ein Mann der Gegensätze:

  • promovierter Jurist und einfühlsamer Poet
  • leidenschaftlicher Pazifist und angriffiger Kämpfer
  • überzeugter Deutscher und grosser Bewunderer Frankreichs
  • bekennender Luxus-Geniesser und sarkastischer Anti-Kapitalist
  • scharfzüngiger Journalist/Essayist und liebevoller Lebensbeobachter

In einem war er jedoch völlig gradlinig: Glasklar sah er, worauf sich Deutschland mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten gefasst machen müsste. So hat  er zum Beispiel auf die oft gestellte Frage, was die Satire darf, geantwortet: „Satire hat eine Grenze nach oben: Buddha entzieht sich ihr.Satire hat eine Grenze nach unten. In Deutschland etwa die herrschenden faschistischen Mächte. Es lohnt nicht – so tief kann man nicht schiessen.“ Was ihn jedoch nicht von Schiessübungen abgehalten hat…

Machen oder erneuern Sie die Bekanntschaft mit einem grossen Satiriker, dessen Texte sowohl zeitlos als auch erstaunlich aktuell sind.

In einer kommentierten Lesung mit anschliessendem Apéro möchte ich Ihnen diesen Schriftsteller anlässlich seines 125. Geburtstags näherbringen:

Donnerstag, 8. Januar 2015, 17.30-19.30 Uhr
Hotel Central, 8001 Zürich
CHF 80.00, inkl. Apéro (Abendkasse)

Anmeldung obligatorisch; Anmeldeschluss: Montag, 15. Dezember 2014

 


/