News for Eurokultur

«Unternehmer sind nicht besonders willkommen»

Hermann Hess, SRF News

Hermann Hess: VR-Präsident und Alleinaktionär der Hess Investment Gruppe, 66 Jahre alt, zwei Kinder, Konzertpianist, Kulturliebhaber und HSG-Absolvent mit Nachdiplomstudium in Immobilienökonomie.

Wie bitte? Was hätte er sonst noch sein oder tun müssen, um in Bundesbern willkommen zu sein? War nicht schon seit langem mehr unternehmerisches Denken in der Politik das Gebot der Stunde?

Lesen Sie ein Interview mit dem Ex-Politiker hier.


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Raffael-Ausstellung in der Wiener Albertina

Die dritt-teuerste Ausstellung der Albertina

Die chronologisch angelegte Ausstellung, laut Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder nach Van Gogh und Michelangelo die dritt-teuerste in der Geschichte des Hauses, bietet die unglaubliche Fülle von 130 Zeichnungen und 18 Gemälden.

Verantwortlich dafür sei, so Schröder, die “überwältigende Bereitschaft” von unzähligen hochkarätigen Leihgebern, zum Gelingen der Schau beizutragen, sowie der Umstand, dass mit dem Ashmolean Museum in Oxford, das mit rund 100 Raffael-Zeichnungen über den größten diesbezüglichen Bestand verfügt, ein “wunderbarer Kooperationspartner” gefunden wurde. Aus Oxford, wo die Ausstellung “Raphael: The Drawings” Anfang September zu Ende ging, kommen etwas weniger als 40 Zeichnungen, in etwa genauso viele wie aus der Albertina, wo der Gesamtbestand 50 Blätter beträgt. (Quelle: VIENNA ONLLINE) Mehr

Es ist anzunehmen, dass hier Besucherrekorde zu verzeichnen sein werden. Falls Sie eine Kulturreise planen: Die Ausstellung geht vom 29. September 2017 bis 7. Januar 2018. Details zu Öffnungszeiten und Preise finden Sie hier.


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Ungarn: Der Beginn einer Bewegung?

Quelle: «DIE ZEIT», Woche 40

«Generation Y» kann auch Aktivismus – in Ungarn

Eine Gruppe junger Akademiker gründet in Ungarn eine Partei. Sie sind weder links noch rechts – aber entschlossen, Premierminister Viktor Orbán aus dem Amt zu drängen.

Der Mann, in dem manche schon den Emmanuel Macron Ungarns sehen, trägt Hemd und eine akkurate Frisur. Aufgeräumt und hellwach sitzt András Fekete-Györ in einem weitläufigen Keller in der Budapester Innenstadt. „2010 habe ich Viktor Orbán gewählt“, sagt er. „Ich habe gehofft, er würde Ungarn Stabilität und sozialen Frieden bringen.“ Seine Hoffnung wurde enttäuscht. («ZEIT ONLINE». 27. 9. 2017)  Mehr


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Politik in Europa: Ein anstrengender September

„Let’s make Europe great again!“

Für Europa geht ein brisanter September zu Ende: Leidenschaftliche Plädoyers für Europa, eine neue Ausgangslage für die deutsche Politik, ein grosses Europa-Meeting in Tallin und beunruhigende Trotzhaltungen in Spanien, das den Oktober auf dissonante Art einläutet.

Falls Sie etwas verpasst haben, bzw. noch einmal in Ruhe nachlesen wollen – hier hätten Sie Gelegenheit dazu:

Jean-Claude Juncker will Euro in der ganzen EU einführen

Wie soll die EU im Jahr 2025 aussehen? Kommissionspräsident Juncker präsentiert Szenarien von „Weiter so“ bis „Weniger“. Sie zeugen vor allem von den deutlichen Differenzen zwischen den Staaten.

Auch Emmanuel Macron will viel, um nicht zu sagen: alles. In seinem leidenschaftlichen Plädoyer für unseren Kontinent könnte unter dem Titel stehen “Let’s make Europe great again”. Interessant in diesem Zusammenhang die Analyse von Sebastian Ramspeck, dem Schweizer EU-Korrespondenten in Brüssel.

Grundsatzrede in Paris Macron, der grosse Reformer?

Schon heisst es, die Rede des französischen Präsidenten sei «historisch». Was wird bleiben von der Vision? Eine Analyse.

Wie man in Deutschland den Ausgang der Bundestagswahl vom 24. September sieht, haben wir jeden Tag dieser Woche aus ganz verschiedenen Quellen gehört. Wie man sie in einigen Ländern ausserhalb der Bundesrepublik betrachtet, finden Sie in dieser Zusammenstellung der Süddeutschen Zeitung vom “Tag danach”:

Bundestagswahl Respekt für Merkel – und Schadenfreude

Brüssel gratuliert der Kanzlerin zur „historischen Wiederwahl“, Frankreich blickt mit Skepsis auf die FDP, und Österreich zieht eigene Schlüsse. Wie die Welt den Ausgang der Bundestagswahl bewertet.

 

Und was gab’s in der Schweiz? Hier gibt es mit Ignazio Cassis einen neuen Aussenminister, dessen bisherige Haltung sich nicht durch übergrosse Europafreundlichkeit ausgezeichnet hat. Als Aussenminister wird er allerdings verpflichtet sein, die Haltung der Schweiz zu repräsentieren. Und im hiesigen Parlament diskutiert man zur Zeit die so genannte «Rasa-Initiative», bei der es um folgendes geht:

Die RASA-Initiative des Vereins «Raus aus der Sackgasse» ist eine Reaktion auf die am 9. Februar 2014 angenommene Masseneinwanderungsinitiative und deren unvorhersehbare und inakzeptable Konsequenzen. Ziel ist die Erhaltung der Bilateralen Verträge mit der Europäischen Union einschliesslich der Personenfreizügigkeit. Ein klar geregeltes und vorteilhaftes Verhältnis mit der Europäischen Union ist Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg der Schweiz und ist für Forschung, Kultur und Bildung von entscheidender Bedeutung.

NEBS Europatour, Oktober 2017

Inzwischen engagiert sich die NEBS Neue Europäische Bewegung weiterhin für bessere Beziehungen zur EU und einen angemessenen Platz der Schweiz in Europa. Ihre Aktivitäten sind für den Monat Oktober geplant, und sie finden an verschiedenen Orten der Schweiz statt.

Das komplette Programm mit Ort, Zeit und prominenten Referentinnen und Referenten finden Sie hier.


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Deutschland hat gewählt: „Drama“ oder „Neustart“?

BRD-Bundestagswahl 2017 – drei Kommentare:

… aus Schweizer Sicht: «Angela Merkels bitterster Sieg»

https://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/angela-merkels-bitterster-sieg/story/25087036?sc_src=email_1577139&utm_source=emarsys&utm_medium=email&utm_campaign=TA17EDIT_DerMorgen_25092017

 

… eine persönliche Meinung von einem Redaktor der deutschen  FAZ «Frankfurter Allgemeinen Zeitung»: «Für Jamaika maximal zwei Jahre»

http://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/faz-net-countdown-fuer-jamaika-reicht-es-maximal-zwei-jahre-15215366.html

 

… ein Kurzkommentar aus amerikanischer Feder (www.journl 21.ch)

„Es ist schon ein grosser Trost bei Wahlen, dass von mehreren Kandidaten immer nur einer gewählt werden kann.“  (Mark Twain, 1835-1910)


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Wiederbegegnung mit einer grossen Epoche

Florenz im 15. Jahrhundert

„Die Renaissance ist eine wirtschaftliche, wissenschaftliche, technische, gesellschaftliche, religiöse, soziale und kulturelle Entwicklung, die einzigartig in der Geschichte ist. Doch was genau löste sie aus? Die zweiteilige Dokumentation begibt sich auf die Suche nach den Ursprüngen der Epoche.” (arte)

Die Renaissance ist auch die Epoche, in der das, was wir heute als Italien kennen, eine Ansammlung von Stadt-Staaten war, in der öfter jeweils eine Familie tonangebend war. Florenz hatte eine Reihe dieser machtorientierten Familien, deren berühmteste wohl die Medici waren. Alles andere als unumstritten, sind sie massgeblich beteiligt gewesen an der einzigartigen Entwicklung ihrer Stadt zu einem Zentrum von Kunst und Kommerz und haben damit dem Wort Mäzen eine neue Bedeutung gegeben.

Wenn Ihnen die Epoche der Renaissance etwas sagt und Sie Florenz lieben, hat Ihnen das jüngste Heft aus der GEOEpoche-Reihe einiges zu bieten. Es beschäftigt sich auf 160 Seiten mit der Stadt und ihren Förderern und könnte auch heutigen Wirtschaftsführern die eine oder andere Erkenntnis vermitteln. Zusammen mit der arte-Dokumentation erhalten Sie so einen ausgezeichneten Überblick über eine der aufregendsten Epochen unserer Geschichte und eine der schönsten Städte unseres Kontinents.

Warten Sie nicht zu lange: Die arte-Dokumentation ist nur bis zum 3. November verfügbar.


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Simone Veil (1927-2017): Leidenschaftliche Europäerin

Sie hat Auschwitz, den Todesmarsch im Frühjahr 1945 und Bergen-Belsen überlebt; sie war die erste Gesundheitsministerin Frankreichs im Kabinett von Jacques Chirac, die erste Präsidentin des Europa-Parlaments und die beliebteste Politikerin der Franzosen. Als Feministin, die für Verhütungsmittel und Schwangerschaftsabbruch kämpfte – und gewann! –, hat sie ebenfalls Geschichte geschrieben: Frankreich hat eine engagierte Politikerin, Europa eine leidenschaftliche Befürworterin verloren.

Die «ZEIT» hat aus Anlass des Todes von Simone Veil am 30. Juni einen lesenswerten Beitrag einer Gastautorin vom Mai 2016 noch einmal publiziert. Es ist eine Hommage an eine bemerkenswerte Frau – und ein passender Nachruf.

Frankreich: Ein Land läuft kollektiv rückwärts

Annabelle Hirsch, Gastautorin

Frauen wie Simone Veil haben vor Jahrzehnten hart für Freiheit und Toleranz gekämpft. Höchste Zeit, dass das heutige Frankreich sich auf diese Errungenschaften besinnt. (11. Mai 2016)
Von Annabelle Hirsch (die Deutsch-Französin, geb. 1986, lebt als freie Autorin in Paris)


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Schmuck-Ausstellung im Zürcher Landesmuseum

Unverzichtbarer Bestandteil jeder Kultur

Ob als Zierde, Erinnerungsstück, Statusmerkmal oder Kunstwerk – Schmuck gehört zu den ersten Ausdrucksmöglichkeiten des Menschen und ist seit jeher unverzichtbarer Bestandteil jeder Kultur. Je nach Epoche, Mode oder Funktion wird Schmuck aus den unterschiedlichsten Materialien hergestellt, von Naturmaterialien, wie Muscheln oder Tierknochen, über Edelsteine und Metalle bis hin zu Kunststoffen. Welchen Schmuck der Mensch gestaltet, trägt und sammelt, ist immer auch ein Spiegel sozialer und technologischer Veränderungen.  Mehr


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